Biblische Hermeneutik

Die Bibel im 21. Jahrhundert verstehen können.

Hermeneutik? Wieder mal ein altgriechisches Wort, welches die Theorie der Interpretation von Texten oder auch Bildern beschreibt. Wer Kunst betrachtet und es deutet, betreibt Hermeneutik. Wer Goethe in seinen poetischen Texten verstehen will, betreibt Hermeneutik.

Biblische Hermeneutik ist die Grundlagentheorie, wie die Bibel interpretiert werden kann. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Weil wir verschiedene biblische Hermeneutik haben, werden Bibelstellen auch verschieden gedeutet.

Es gibt aber keine eindeutig richtige biblische Hermeneutik. Es gibt aber solche, die Alltags- und Gesellschaftrelevanter sind als andere.

Schwarz-Weiss Hermeneutik“ bedeutet, dass alles, was in der Bibel steht, genau so verstanden werden will, wie es geschrieben steht. Männer, die ihre Frauen unterdrücken wollen, verwenden oft diese Hermeneutik.

Irrelevante“ Hermeneutik bedeutet, dass die Bibel schon so alt ist, dass sie für heute keine Bedeutung mehr hat und nur noch als Zeitdokument dient. Es werden dann auch nur noch Bibelstellen verwendet, die für die Ethik und Moral verwendbar sind.

Prinzip“ Hermeneutik bedeutet, die Bibel wird ernst genommen. Die Ausführung kommt auf der nächsten Seite.

„Prinzip“ Hermeneutik geht davon aus, dass die Bibel von verschiedenen Verfassern geschrieben wurde und diese von Gott inspiriert waren. Die Verfasser schrieben aber in ihren kulturellen Kontext hinein. Wenn wir die Bibel heute lesen, müssen wir uns also Gedanken machen: (1) wer war der Verfasser? (2) wer waren die Empfänger? (3) wie war der kulturelle Kontext? Diese Fragen helfen, damit wir die Texte verstehen und ableiten können, was es für uns heute im 21. Jahrhundert bedeuten könnte.

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